Author Archives: Nadja

Nächsten Sonntag: Vernissage 8. März, 12 Uhr: „Starke Frauen ihrer Zeit“

Verlängert bis zum 4.6.2020, aber derzeit wegen Corona nur mit Gruppen zu höchstens acht Personen möglich. Voranmeldung bitte bei Helma Hörath unter 0160 – 71 77 421.

Ausstellung „Starke Frauen ihrer Zeit“

Starke Frauen ihrer Zeit – Bilder aus der Ausstellung “Frauen und Reformation” und neue Werke der Künstlerinnengruppe >blutorangen< Bilder: Nadja Siegl, Fotografien, Unikate, 50 x 50 cm

Wir „blutorangen“ beschäftigten uns im Lutherjahr intensiv mit der Reformation. Wir erkannten schnell, dass es zahlreiche Frauen neben den Reformatoren gegeben hat – gegeben haben muss – wir aber nur von wenigen die Namen in Dokumenten und Büchern fanden. Und so forschten wir nach den unangepassten, den wagemutigen, den sich einmischenden, den risikobereiten, den tatkräftigen Frauen.
In unserer Ausstellung zeigen wir nur eine Auswahl dieser Frauen. Einige der wohl bekannten Reformatorinnen aus zurückliegender Zeit wie Katharina von Bora, Elisabeth, Kurfürstin von Brandenburg, und ihre Tochter Elisabeth von Calenberg. Von ihnen ausgehend, ließen wir mit unseren Gedanken die Bildmotive bis ins 14. Jahrhundert zu Katharina von Siena, der Schutzpatronin Europas, wandern. Und von dort kehrten wir wieder in die neuere Geschichte der Menschheit zurück mit den vielen Wissenschaftlerinnen, den führenden Frauen in der Wirtschaft und in der Politik, die zukunftsweisende Beiträge leisteten und leisten.
Wir ließen uns beeindrucken von solchen Frauen wie Mary Fletcher Scranton, die sich im fernen Korea für Mädchen- und Frauenbildung einsetzte. Wir zeigen solche mutigen und entschlossenen Frauen wie die Evangelista Tina, die im heutigen Tansania mit ihren Predigten und Tänzen den auf der Straße Lebenden wieder Hoffnung gibt.
Und da ist das Gesicht von Seyran Ates, die in Berlin und anderswo für mehr Akzeptanz von Frauen in Glaubensfragen kämpft und dabei natürlich zuerst den eigenen Glauben sehr genau betrachtet.
Natürlich erreichen die Frauen neben Zustimmung auch viele Anfeindungen.
Aber das erlebten und erleben alle Frauen, die wir in unserer Ausstellung mit ihrem Namen und ihrem Leben vorstellen. Dass sich keine von ihnen durch Unverständnis, Verfolgung und andere Schicksalsschläge unterkriegen ließ, sollte auch uns ermutigen, die noch offenen Lösungen gesellschaftlicher Aufgaben gemeinsam anzupacken.

08.03.2020 – 04.04.2020

Nicht für China – Henrichshütte Hattingen

Die Fotos entstanden auf dem Gelände der Henrichshütte im Zeitraum 2004 bis 2006 und sind Teil einer größeren Arbeit aus analogen Schwarzweißaufnahmen und digitalen Farbfotos. Ein Teil der Arbeit war im Industriemuseum Teltow zu sehen, ein Teil mehrfach als Außeninstallation (laminiert), z. B. auf dem Gelände der Sternwarte Bergedorf bei Hamburg oder dem Südwestfriedhof Stahnsdorf.

Die Henrichshütte ist ein ehemaliges Hüttenwerk in Hattingen, gegründet im Jahre 1854.

Die Henrichshütte hatte während ihres Bestehens mit zwei Problemen zu kämpfen: Zum einen war dies der begrenzte Raum, größere Erweiterungen des Werks waren nicht möglich. Zum anderen war dies die schlechte Verkehrsanbindung, dabei vor allem das Fehlen eines schiffbaren Gewässers, die Rohstoffe konnten nur auf dem Schienenweg nach Hattingen gelangen. Dem setzte die Henrichshütte die Herstellung von hochqualitativen Einzelstücken entgegen, was den Betrieb über viele Jahrzehnte rentabel hielt. Wegen der hohen Stahlqualität wählte der amerikanische Künstler Richard Serra die Henrichshütte zur Produktionsstätte zahlreicher Stahlplastiken.

Gegen erbitterten Widerstand der Arbeiter wurde beginnend im Jahre 1987 die Henrichshütte nach und nach stillgelegt. Der letzte Abstich fand am 18. Dezember 1987 statt. Der Hochofen II wurde nach China verkauft und 1990 demontiert. Alles, was für den Export nach China nicht geeignet war erhielt einen Aufkleber: “Nicht für China”. 2004 wurde der letzte aktive Teil der Henrichshütte geschlossen.

Das 60 m hohe Gebäude des Blasstahlwerkes, ein Wahrzeichen der Stadt Hattingen, wurde am 23. Januar 2005 gesprengt. 2007 wurde noch ein Schornstein auf dem Hüttengelände gesprengt. Heute ist das 70.000 m² große Gelände der Henrichshütte neben einigen neuen Gewerbeansiedlungen und neuen Parkflächen einer der acht Standorte des Industriemuseums des Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Teil der „Route der Industriekultur“.

Sprengung:

Ausstellung zur Brandenburger Frauenwoche, Vernissage 1. März 2019

In einer Gruppenausstellung zeige ich 8 Fotoarbeiten (50 x 70 cm) zur  Brandenburger Frauenwoche 2019:

Hälfte – Hälfte

Ausstellung im Rathaus Stahnsdorf, Annastraße 3, vom 1. März bis 27. März 2019,

Vernissage am 1. März 2019, ab 18 Uhr, Laudatio: Theresa Pauli,  Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte des Landkreises

begleitende Bilder aus der Sonderausstellung: Aufbrüche – Frauen und Reformation

 

Aktion „Feuer und Flamme für unsere Museen“ am 27.10.2018

Die Region Potsdam-Mittelmark veranstaltet als Kulturevent den Aktionstag  „Feuer und Flamme für unsere Museen“  am Samstag, den 27.10.2018, 13:00 bis 20:00 Uhr.

Im Industriemuseum Teltow zeige ich zur Sonderausstellung Bilder zu „Wandel der Arbeit“, Fotografien der Sprengung einer Verhüttungsanlage, der Henrichshütte Hattigen.

4 Tafeln aus einer größeren Fotoarbeit, Silberprints, verschiedene Größen, gerahmt.

Nicht für China, Tafel #1, 40 x 50 cm

Begleittext

precious

Serie, 8 Bilder Farbe 30 x 50 cm gerahmt und 1 Farbprint aufgezogen 60 x 90 cm, 5 Bilder schwarzweiß 20 x 30 cm im Passepartout, gerahmt. Einzelausstellung in Berlin bei Juwelier Schmelter. Auswahl:

Buckelwale

Die gefangene Nachtigall

fotografische Haiku-Interpretationen

Die gefangene Nachtigall

Laut, als sähe sie
ihres Käfigs Stäbe nicht,
singt die Nachtigall!

Beispiele aus der Ausstellung mit 16 Bildern, Fotoarbeiten:

6. Juli – 6. Oktober 2017 Mori Ogai Gedenkstätte
Vernissage 6. Juli 18 – 20 Uhr

Die zufällige Begegnung mit einem Band japanischer Haiku „Vollmond und Zikadenklänge“ aus dem Jahr 1956 inspirierte Nadja Siegl zu einer stillen, meditativen Serie mit Kompositionen aus farbreduzierten Fotografien, Verstiteln und roten Farbakzenten. Erinnerte Lyrik und die Affinität zu den ästhetischen Prinzipien der Kurzgedichte mit ihren strengen Formvorgaben, der Fokussierung auf Natur und Jahreszeiten gehen über das Auge der Fotografin eine ganz eigene Verbindung zwischen den Kulturen ein. Beate Wonde (Kuratorin)

“Motive andeuten, aussparen, reduzieren und damit Ideen frei übersetzen – das sollen diese Bilder. Die dem Haiku eigene Prägnanz, in wenigen Worten ein Gedankenbild zu schaffen, ist Inspirationsquelle für die Arbeiten dieser Serie. Die Bilder wollen das Wesen der Dichtungsart Haiku aufgreifen und sich durch neue Interpretation klar von der klassischen Illustration absetzen. Inhalte der Haiku werden neu abgebildet, die Fotos löse ich vom Wortlaut. Dazu wird rote Tempera bewusst in aufbrechender Art verwendet.” Nadja Siegl

the choice

Jedes Jahr bin ich von dem Bemühen unserer heimischen Kröten fasziniert und beeindruckt, sich in den immer selben Teichen und Tümpeln zu versammeln, einen Partner zu finden und dafür zu kämpfen… und dass seit Jahrhunderten. Ein Drama, immer unterschiedlich, aber voller Energie. Ein Drama, das auch zu Zeiten so genannter Alter Meister der Malerei schon stattgefunden hat.

Fotoobjekte, analoge Fotografie, geruckt auf speziellem Papier, gerahmt. 

Die Serie war Teil einer Ausstellung bei „imago fotokunst“ in Berlin.